Aachen - In der Region um Aachen streikt am Dienstag das Personal des Öffentlichen Dienstes. Darunter fallen unter anderem städtische Ämter, Teile des Nahverkehrs, Kindertagesstätten und einige Alten- und Pflegeheime. Die Gewerkschaft Ver.di hat zu Warnstreiks aufgerufen. Sie fordert unter anderem 3,5 Prozent mehr Lohn im Öffentlichen Dienst. Die Arbeitgeber lehnen die Forderungen ab.
Aachen - Die Justizminister aus NRW, Belgien und den Niederlanden haben am Montag in Aachen über neue Maßnahmen gegen grenzübergreifende Kriminalität diskutiert. Polizei und Staatsanwaltschaft der Grenzländer müssen demnach besser zusammenarbeiten um Menschenhandel, Einbruchserien und kriminelle Rockerbanden besser bekämpfen zu können. Helfen soll eine internationale Datenbank, auf die alle Beamten jederzeit zugreifen können. Die Minister wollen außerdem die Anfrage von Unterstützung aus einem Nachbarland für Beamten vereinfachen.
Herstal - In Herstal soll jetzt ein 17 Hektar großes, ehemaliges Industriegelände der Fabrik ACEC neu aufgewertet werden. Dort sollen Wohnraum, Wirtschafts- und Industrieaktivitäten entstehen. Das gab Frédéric Daerden, Bürgermeister von Herstal, jetzt bekannt. Das Gelände befindet sich unweit der Autobahn. Die Gemeinde Herstal hofft auf Gelder aus dem europäischen FEDER-Fonds, um das Projekt zu realisieren. Gleichzeitig soll eine rationelle Energienutzung im Rahmen des geplanten Fernwärmenetzes "Uvelia" der Abfallverbrennungsanlage von Intradel erfolgen. Dieses Projekt wurde auf 18 Millionen Euro veranschlagt und könnte nach Angaben von Frédéric Daerden eine jährliche Reduzierung von 15 000 Tonnen CO2-Ausstoss mit sich bringen. (belga)
Grâce-Hollogne - Beim Gasnetzbetreiber Fluxys in Grâce-Hollogne streikt das Personal seit Montag. Hintergrund ist ein Plan der Direktion, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen. Die Arbeiter befürchten dadurch einen Stellenabbau und verlangen klare Aussagen seitens der Direktion. Wie ein Sprecher der FGTB-Gewerkschaft erklärte, werde der Streik solange andauern, bis die Direktion sich zu Gesprächen bereit erklärte, was bislang nicht erfolgt sei. (belga)
Maastricht/Venlo - Venlo und Maastricht gehören zu den Gemeinden, die in den Niederlanden am schlechtesten zahlen. Das schreibt der limburgische Sender L1 am Dienstag auf seiner Internetseite. Nach Angaben des niederländischen Unternehmerverbandes MKB ist Venlo in vierzig Prozent der Fälle zu spät mit dem Zahlen von Rechnungen. Auch Maastricht zahlt demnach viel zu spät. Die guten Schüler sind die limburgischen Gemeinden Sittard-Geleen. (l1)
Aachen - In der Chorhalle des Aachener Doms steht seit kurzem wieder ein Petrusaltar. "Nach mehr als 40 Jahren ist wieder zusammengefügt, was zusammengehört", freute sich der Domprobst Helmut Poqué über das Stück. Traditionell steht schon seit über 600 Jahren ein Petrusaltar im Aachener Dom. Anlass der Neuaufstellung ist die 600-Jahrfeier der Chorhalle im September. Der schlichte, blockförmige Altar besteht aus römischem Travertin. Er wurde vom Aachener Architekt und Bildhauer Ulrich Hahn errichtet. Der helle Stein verweist auf den vermeintlichen Todesort von Petrus, erklärte der Künstler. Er wurde integral durch private Spenden finanziert. (pm)
Nürburgring - Nach dem Kauf es Nürburgrings vor einigen Tagen durch den Automobilzulieferer Capricorn aus Düsseldorf hat der neue Besitzer die Beschäftigten über seine Pläne informiert. Demnach will Capricorn den Betrieb in Zukunft wieder stärker auf den Motorsoprt und weniger auf Gastronomie und Unterhaltung ausrichten. So soll das Eifeldorf im kommenden Jahr umgebaut oder abgerissen werden. Auch die Achterbahn soll an einen anderen Ort in Rheinland-Pfalz kommen. Ob durch die Maßnahmen Arbeitsplätze verloren gehen, steht noch nicht fest. Zurzeit arbeiten rund 300 Menschen am Nürburgring. (swr-online)
Maastricht - Der Maastrichter Freitagsmarkt wurde zum besten Markt der Niederlande gewählt. Die Jury auf dem Kongress in Almelo lobte den euregionalen Charakter des Marktes, die zentrale Lage und das breit gefächerte Angebot. Vor allem die Fisch - und die Stoffabteilung zögen viel Publikum an. Der Maastrichter Freitagsmarkt gilt mit über 50 Ständen als Großmarkt, er darf sich jetzt ein Jahr lang mt dem Titel schmücken. Am kommenden Freitag plant die Stadt einige Überraschungen, um den Preis gemeinsam mit den Besuchern zu feiern. (l1)
Aachen - Mit Warnstreiks überall in Nordrhein-Westfalen haben Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes heute ihre Forderung nach mehr Lohn unterstrichen. Rund 50.000 Beschäftigte ließen nach Angaben von Verdi-Sprecher Günter Isemeyer die Arbeit ruhen. Auch in der Region um Aachen legten vielerorts Mitarbeiter ihre Arbeit nieder. Der öffentliche Verkehr in den Städten lag weitgehend still, viele Kitas und zahlreiche Hallenbäder blieben geschlossen. Die meisten Menschen hatten sich aber auf den Streiktag eingestellt, ein Chaos blieb aus. Verdi verlangt eine Gehaltserhöhung um 3,5 Prozent. Die Nächste Verhandlungsrunde soll am Donnerstag stattfinden. (dpa)
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