Die Auswahl ist groß: Von Antwerpen bis in den Süden der Provinz Luxemburg bietet die Post 61 Immobilien zum Verkauf an. Der Grund: nach einer Zusammenlegung von Verteilzentren und einer Neuorganisation der Dienstleistungen stehen viele Postgebäude leer, oder sie sind zu groß geworden. Laut bpost bleiben 80 Prozent des Eigentums ungenutzt. Das bringe unnötige Kosten mit sich. Deshalb habe man sich zum Verkauf entschieden.
Die meisten Verkäufe stehen in den Provinzen Hennegau und Lüttich an. Hier liegen jeweils rund ein Dutzend Angebote vor. Zwischen 105 000 und 1,3 Millionen Euro betragen die Ausgangspreise.
Auch in Kelmis will die Post ihr Eigentum am Kirchplatz an den Käufer bringen. Im fast 400 Quadratmeter großen Erdgeschoss wird meist nur noch ein Postschalter bedient. Die erste Etage, 134 Quadratmeter, beherbergt eine Wohnung. Für einen Ausgangspreis von 575.000 Euro bietet bpost das Gebäude an. Zwei Monate lang haben interessierte Käufer Zeit, sich zu informieren, das Gebäude zu besichtigen und ein Angebot für den öffentlichen Verkauf vorzulegen.
Die gute Nachricht für die Postkunden: Der Schalter in Kelmis bleibt vor Ort. Bpost wird einen Teil der Räumlichkeiten anmieten. Eine Grundbedingung für den Verkauf.
Auch in den Nachbargemeinden Welkenraedt, Thimister, Aubel und Verviers verkauft die Post ihre Gebäude.In Welkenraedt ist das Postbüro bereits umgezogen, in den drei anderen Gemeinden bleibt die Post ebenfalls Mieterin.
Informationen über die Immobilienverkäufe finden sich unter "Real Estate" auf der Internetseite von bpost.be.
Archivbild: Siska Gremmelprez (belga)