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AS und FC Eupen reichen sich die Hand - Ein Kommentar

14.03.201416:44
Manuel Zimmermann
Manuel Zimmermann

In dieser Woche haben sich die AS Eupen und der FC Eupen auf eine Kooperation verständigt. Aus dem Konzept der beiden Vereine spricht die Vernunft, wenn man es ernst meint. Jetzt kommt es aber auf die Umsetzung an.

Auch als Fußballfan ist man manchmal erstaunt darüber, wie leidenschaftlich Menschen über Fußball reden können. Der Fußballtrainer Bill Shankley sah es so: „Einige Leute halten Fußball für einen Kampf auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, dass es weit ernster ist."

Das Kooperationsabkommen zwischen der AS und dem FC Eupen hatte diese Woche jedenfalls etwas von einem großen Friedensvertrag. Die Eupener Fußballvereine reichen sich die Hand und arbeiten ab der nächsten Saison zusammen, ohne die Marken AS und FC aufzugeben. Ziel ist ganz einfach eine bessere Jugendarbeit.

Manchester City gegen Manchester United, Inter gegen AC Mailand oder Celtic Glasgow gegen die Rangers. - Stadtderbys, die es in sich haben und so manchen Fußballfan beflügeln. Die AS und der FC Eupen spielen da in mehrerer Hinsicht in einer ganz anderen Liga. Hier fanden heiße Duelle eher auf verbaler Ebene statt. Doch jetzt setzen die Vereinsverantwortlichen von AS und FC auf Kooperation. Denn man ist offenbar zu der Erkenntnis gekommen, dass die jeweiligen Stärken der beiden Vereine zur Lösung ihrer eigenen Schwächen beitragen könnten.

Zur Bestandsaufnahme: Auf der einen Seite steht der vermeintlich kleine FC, der die Philosophie des geselligen Familienvereins verkörpert. Ein Verein zum Wohlfühlen, dessen Jugendarbeit Opfer des eigenen Erfolgs geworden ist. Das Angebot kann der Nachfrage kaum noch standhalten. Auf der anderen Straßenseite die Alliance Sportive, wo der Glanz und die Strahlkraft einer erfolgsorientierten 1. Mannschaft die Kicker von morgen anlocken, begeistern und faszinieren soll. Ein Konzept, das vielen Eltern offenbar suspekt oder zu elitär erscheint. So viel zur Ausstrahlung und zum Image.

Wer genauer hinschaut, muss aber auch feststellen, dass sich in beiden Vereinen viele Fußballbegeisterte ehrenamtlich engagieren, damit Kinder und Jugendliche sich auf dem Fußballplatz bewegen können. Damit der Fußballbetrieb nicht ins Stocken gerät, sind die beiden Vereine jetzt zu der Einsicht gekommen, dass man diesen ehrenamtlichen Helfern entgegen kommen muss. Und zwar, indem man doppelte Strukturen zu einer einheitlichen Verwaltung zusammenlegt. Soweit die nüchterne Betriebslogik.

Kniffliger wird es, wenn zwei Betriebswelten aufeinander treffen. Aber: Wer sagt, dass man die Attribute 'leistungsorientiert' und 'familienfreundlich' nicht unter einen Hut bringen kann? Die AS und der FC wollen diesen Weg gehen, was trotz aller Bedenkenträger nicht nur mutig, sondern auch vernünftig ist. Denn letztendlich kommt es nicht darauf an, ob Kinder in blauen oder schwarzen Trikots auflaufen, sondern, dass sie laufen. Wissenschaftliche Studien zeigen uns: Regelmäßiger Sport fördert die kognitive Leistung schon im Kindergartenalter.

Dass die beiden Vereine das Wohl der Jugendlichen in den Vordergrund stellen wollen, zeigt die gemeinsam verfasste Charta. In der neuen Spielgemeinschaft der AS und des FC sollen sich alle Beteiligten wohl fühlen können, mit Rechten und Pflichten. So sollen Elterngespräche zum Beispiel nicht an den emotionsgeladenen Spieltagen stattfinden, sondern nach Bedarf und Terminabsprache.

Es soll ein Umfeld geschaffen werden, in dem die Förderung siegeshungrig Talente früh greift, wo aber auch Kinder ihren Platz haben, die nach einer Niederlage müde, verschwitzt und dennoch zufrieden vom Platz gehen können. Dabei sein ist schließlich alles.

Und hier liegt die Gefahr: Wenn diese zentralen Versprechen nicht eingehalten werden, dann werden alle verlieren. Vor allem dann, wenn sich Eltern und ihre Kinder enttäuscht abwenden. Der Erfolg des gemeinsamen Projektes wird sich daran messen lassen, ob die Pläne aufgehen. Mit einer guten Mannschaft kann es gelingen. Andere Vereine haben es vorgemacht.

Bild: BRF

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