Der Rat für Entwicklungszusammenarbeit, Solidarität und Integration der Deutschsprachigen Gemeinschaft, kurz RESI, hat am Freitag einen Konzeptvorschlag präsentiert, um die Migration und Integration zu verbessern. Die AG der RESI hat zwei Jahre lang an dem Konzept gearbeitet. In dem rund 80seitigen Plan zählen unter anderem Sprache und Schule zu den Schwerpunkten.
Rund 20 Prozent der ostbelgischen Bevölkerung sind Migranten. Die Gemeinden Kelmis und Raeren zählen zu den Gemeinden mit dem größten Anteil an Ausländern. Die meisten Einwanderer stammen aus Deutschland und den Niederlanden. Doch auch Polen, Rumänen, Russen und andere zieht es in die DG. Integration beginnt mit der Sprache. So liegt es der Arbeitsgruppe sehr am Herzen, die Sprachkursangebote zu erweitern.
Der Konzeptvorschlag beinhaltet auch, den Lehrern Hilfe anzubieten. Diese müssen meist selbst klarkommen, wenn plötzlich ein Kind ohne Deutschkenntnisse in ihrer Klasse sitzt. Neben Sprache und Schule gibt es noch fünf andere Handlungsbereiche für gelungene Integration. Dazu zählen Wohnen, Gesundheit, Beschäftigung, das Zusammenleben und die Freizeit.
Ob Integration gelingt, hängt von beiden Seiten ab, den Migranten und den Belgiern. Wenn Hiesige Integration fordern, müssten sie diese auch fördern, so der Tenor der Arbeitsgruppe. Bis man mit dem Konzept durchstarten kann, gibt es noch viel zu tun.
ahe/okr