Neben den großen Metropolen ist auch das KUK in Monschau zur Zeit Ausstellungsort der besten Pressefotos der Welt.
Eine der preisgekrönten Arbeiten zeigt eine Beerdigungsprozession in Gaza Stadt. Zwei kleine Kinder werden zu Grabe getragen. Sie und ihr Vater sind bei einem Luftangriff der Israelis getötet worden. Das Bild des Schweden Paul Hansen wurde Pressefoto des Jahres 2012.
Unschuldige zivile Opfer sind ein Thema, dass immer wieder in den Nachrichtenbildern vorkommt, die beim World-Press-Photo-Wettbewerb ausgewählt wurden. Im Jahr 2012 standen vor allem die dramatischen Ereignisse in Syrien im Mittelpunkt der Berichterstattung. Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Unterdrückung dokumentieren die Fotos aus der Nachrichtenwelt.
Es gibt aber auch andere Kategorien im Wettbewerb. Sie zeigen Alltagssituationen, Geschichten von Menschen in aller Welt. Die ausgezeichneten Bilder müssen nicht nur fotografisch stark sein, sondern auch inhaltlich einen Wert haben, um die Jury zu überzeugen, erklärt Anna Lena Mehr von der World Press Photo Foundation.
Seit fast 60 Jahren organisiert die World Press Photo Foundation den Wettbewerb mit dem Ziel, den freien Austausch von Informationen zu fördern. Daneben bietet die Stiftung Schulungen für Fotojournalisten an, vor allem in Ländern, in denen es keine entsprechende Ausbildung gibt. Dazu gehören auch Sicherheitstrainings vor allem für junge Fotografen, die oft viel riskieren, um gute Bilder zu bekommen.
Neben der Unterstützung professioneller Pressefotografen will die World Press Photo Foundation mit der Ausstellung der preisgekrönten Fotos auch den Blick der Nachrichtenempfänger schärfen und ein tieferes Verständnis für die Situation der betroffenen Menschen in Krisengebieten wecken. In Monschau bietet das KUK dazu auch Führungen für Schulklassen an.
Bild: BRF Fernsehen
