Die SP hat unter dem Motto "Am Aschermittwoch fängt alles erst an" den Wahlkampf eingeläutet. Im Haus Harna in Walhorn wurden die Mitglieder auf die Wahlen am 25. Mai eingestimmt. Mit zahlreichen Reden und einiger Prominenz.
Mit rund hundert Parteifreunden haben die deutschsprachigen Sozialdemokraten und Sozialisten den ersten politischen Aschermittwoch in Ostbelgien veranstaltet. Mit dabei bei Fischessen und Redemarathon neben den politischen Schwergewichten aus der Region und der Gemeinschaft auch namhafte Gäste aus Flandern und der Wallonie: Bert Anciaux, aktuell SP.A-Fraktionsvorsitzender im Senat, und Robert Collignon, ehedem Ministerpräsident Walloniens. Er war übrigens der erste belgische Politiker, der 1989 bereits von einem "Belgien zu viert" sprach - und ausdrücklich die Deutschsprachige Gemeinschaft als unverzichtbaren Partner in einem reformierten Bundesstaat Belgien bezeichnete.
Ansonsten traten sie alle ans Rednerpult - die SP-Spitzenkandidaten: Europakandidat Antonios Antoniadis, die Nummer eins für die Gemeinschaft Karl-Heinz Lambertz und Dauerbrenner Edmund Stoffels, topgesetzt für die Regionalwahlen.
Klar, dass auch aus Deutschland prominente Unterstützung kam: der Dürener Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan, zugleich Bundesschatzmeister der SPD, machte den ostbelgischen Genossen Mut und richtete die Grüße von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz aus.
Und Werner Baumgarten, SP-Schöffe in Eupen, verkündete eine kommunalpolitische Neuigkeit: Die Baugenehmigung für das Eupener Kombibad ist endlich da.