Von wegen "the same procedure as every year" - in Malmedy haben die traditionsbewussten Hüter des Cwarmê noch im vergangenen Jahr, nach dem Verbrennen der Haguette, überprüft, was gut und was weniger gut gelaufen ist - und was in diesem Jahr wohl besser laufen könnte. Charles Jünger wurde beauftragt, dafür zu sorgen:
Die neue/alte Zugrichtung soll vermeiden, dass es zu Lücken oder langen Wartezeiten kommt. Nun ist es so, dass der Cwarmê-Umzug vom Verkehrsverein in Malmedy koordiniert - getragen wird er aber von den verschiedenen Vereinigungen und Gesellschaften. Sie sollen darum stärker in die Verantwortung genommen werden und müssen eigene Zugordner bereitstellen.
Dabei will Charles Jünger gar nicht an die Narrenfreiheit rühren. Der Umzug in Malmedy sei nun mal keine Parade. Aber, wie im Leben außerhalb des Karnevals, gehöre die Straße nun mal nicht einem alleine, sagt er. Damit auch alle wissen, wann es los geht, hat Charles Jünger sich etwas einfallen lassen: ein Startsignal, damit auch keiner sagen kann, er habe den Knall nicht gehört...
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