Große Raststätten an wichtigen Verkehrsadern gab es auch bereits zur Römerzeit. Jetzt konnten Archäologen eine solche Raststätte auch an der Römerstraße, die von Köln nach Frankreich führte, entdecken. Anscheinend befand sich anstelle des heutigen Aldenhoven eine solche Raststätte.
Die Fundamente wurden im Rahmen des Projektes «Erlebnisraum Römerstraße» freigelegt. In dem Projekt, das die EU mit sechs Millionen Euro fördert, werden die beiden von Köln ausgehenden römischen Staatsstraßen nach Trier und Boulogne-sur Mer an der Atlantikküste in Abschnitten präsentiert und touristisch erschlossen.
Die Raststätte habe aus Schlaf- und Gasträumen sowie Unterstellplätzen für die Pferde bestanden. Reisende ohne eigene Reisemittel konnten für die nächste Etappe die Pferde wechseln oder eine Kutsche nehmen, teilte das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege mit.
Für die Archäologen ist der Fund ein Puzzleteil, um die Infrastruktur an den Straßen, die schnurstracks geradeaus und mitten durch Ortschaften liefen, zu erfassen.