Lüttich - In Lüttich ist jetzt die geplante "cité des Métiers" vorgestellt worden. Sie soll auf dem ehemaligen Campus der ULG im Val Benoît entstehen. Die "cité des Métiers" soll dazu dienen, Jugendliche und Arbeiter besser bei der Berufswahl zu unterstützen. Der Umbau des ehemaligen Campus am Val Benoît wird von der Spi, der Agentur für wirtschaftliche Entwicklung der Provinz Lüttich, verantwortet. Das Gelände ist seit 2005 verlassen. Laut einem Sprecher werden die Arbeiten dazu im April beginnen. Geplant ist ein Mix aus renovierten Altbauten und modernen Elementen mit Platz für Büroräume und Wohneinheiten. Die "cité des Métiers" wird in einem Flügel der ehemaligen Fakultät für Bauingenieurwesen untergebracht werden. Sie soll 2016 fertig werden. (belga)
Lüttich - Der autonome Hafen von Lüttich hat 2013 mit einem Umsatzplus von 13 Prozent abgeschlossen. Und das trotz einem Rückgang des Schiffsverkehrs um knapp fünf Prozent. Gründe für den Rückgang sind vor allem die Schließungen bei ArcelorMittal. Dies konnte durch die Erschließung neuer Märkte aufgefangen werden. Insgesamt wurden in der Wallonie 2013 an Land und im Wasser gut 18,5 Millionen Tonnen Güter transportiert. Das sind knapp 750.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Allein 600.000 davon gehen auf das Konto von ArcelorMittal. Wichtigstes Projekt 2014 ist die Fertigstellung des Trilogiports in Lüttich. Die Plattform soll im Sommer in Betrieb genommen werden. Langfristig sollen dort zirka 2000 neue Arbeitsplätze entstehen. (belga)
Heusy/Rocourt - Die christliche Krankenkasse hat ein Ranking der teuersten Krankenhausaufenthalte in der Region um Lüttich veröffentlicht. Die kostspieligsten Krankenhäuser sind demnach die Klinik Sainte-Elisabeth in Heusy und Saint-Vincent in Rocourt. Die Ergebnisse wurden auf Basis der eingegangenen Rechnungen aus dem Jahr 2012 errechnet. Generell gilt, dass die Preise für ein Einzelzimmer im Vergleich zu Vorjahren stabil geblieben sind. Dagegen steigen die Honorarzuschläge in allen erfassten Krankenhäusern. Die Krankenkasse empfiehlt deshalb, sich vorher zu erkundigen, ob und wann solche Zuschläge zulässig sind. (belga)
Seraing - König Philippe wird am Freitag das Kompetenzzentrum Technifutur in Seraing besuchen. Auf dem Programm stehen mehrere Unterrichte und Ateliers, darunter auch das neu eingerichtete Sensibilisierungsprogramm "Technikids". Damit möchte das Schulungszentrum gegen das sinkende Interesse für technische Berufe bei Kindern und Jugendlichen vorgehen. Wichtig ist, dass die Besucher verstehen, dass auch diese Berufe mit hochaktueller Technik arbeiten, teilte das Zentrum mit. "Technikids" setzt dazu auf eine spielerische Herangehensweise. Teilnehmer können zum Beispiel selbst kleine Roboter programmieren. Auch viele deutschsprachige Klassen besuchen das Atelier. (pm)
Aachen - Eine früher kokain- und heroinabhängige Mutter soll ihre kleine Tochter mit dem Drogenersatzstoff Methadon vergiftet haben und steht in Aachen vor Gericht. Die junge Mutter habe ihrem zweijährigen Kind vorsätzlich eine hohe Dosis Methadon gegeben, sagte die Staatsanwaltschaft beim Prozessauftakt am Aachener Landgericht. Das kleine Mädchen starb im August. Die Frau wurde im September festgenommen. Die Angeklagte habe es für möglich gehalten und billigend in Kauf genommen, dass das Kind dabei zu Tode komme. In der sehr knappen Anklage gab es keine Angaben zu Motiv und Tathergang. Die 29 Jahre alte alleinerziehende Mutter eines weiteren Kindes hatte nach der Tat die Rettungskräfte alarmiert. (dpa)
Arzfeld - Die Verbandsgemeinde Arzfeld in der deutschen Eifel zieht jetzt gegen die rheinland-pfälzische Landesregierung vor Gericht. Arzfeld klagt zusammen mit dem Eifeldorf Lünebach stellvertretend für alle Verbandsgemeinden und Dörfer im Land. Viele Gemeinden sind bis über beide Ohren verschuldet. Streitpunkt ist die bisherige Form des Finanzausgleichs, die der Verfassungsgerichtshof 2012 als teilweise verfassungswidrig bezeichnet hatte. Das Land muss den Gemeinden inzwischen zwar mehr Geld zur Verfügung stellen - den meisten reiche dies aber nicht. So habe das Dorf Lünebach in der Eifel mit knapp 600 Einwohnern Gesamtschulden in Höhe von 1,4 Millionen Euro. (swr)
ake/rkr