"14-18: Im Land der vier Grenzen" lautet der Titel einer Veranstaltungsreihe zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahre. Die Gemeinde Lontzen übernimmt die Federführung bei der Planung von zahlreichen Events.
Gemeinsam mit der Autonomen Hochschule wird zudem eigenes Lehrmaterial zum Thema erstellt. Über 100.000 Euro wird die Reihe kosten. Ein Großteil davon trägt die Wallonie.
Zwei Eisenbahnwaggons aus der Zeit vor 100 Jahren werden aufwendig restauriert und in den Originalfarben der damaligen belgischen und preußischen Bahn im Bahnhof von Herbesthal präsentiert. Vor 100 Jahren organisierten hier deutsche Truppen ihren Nachschub an die Westfront. Der Bahnhof Herbesthal spielte eine zentrale Rolle, bei den Gedenkfeiern in diesem Sommer wird er es wieder tun.
Geplant sind ebenso Ausstellungen, die das Leben an der Grenze vor dem Kriegsausbruch zeigen. Nur zwei Highlights einer Veranstaltungsreihe, die die vier Gemeinden Lontzen, Kelmis, Welkenraedt und Bleyberg gemeinsam mit den örtlichen Verkehrsvereinen und anderen Partnern organisieren.
Bis zum 11. November erinnern Vorträge, Feste, Gedenkveranstaltungen und Events daran, dass der 1. Weltkrieg die Geschichte der Grenzregion entscheidend geprägt hat. Bürgermeister Alfred Lecerf präsentierte das Projekt vor wenigen Wochen bei der Tourismusmesse in Antwerpen. Das nationale Interesse an Herbesthal und seiner Geschichte sei schon im Vorfeld sehr groß, so Lecerf.
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