Im Foyer des DG-Ministeriums in Eupen ist am Sonntag eine Ausstellung über Wolle in Eupen und in der Euregio eröffnet worden. Im Mittelpunkt der bis Mitte März laufenden Wanderschau steht das Kunstprojekt "world-wide-wool.net".
Eupener Initiativen von Stadt, Museum, Tourist-Info, Unterstadt VoG und einem Fachgeschäft haben die Ausstellung im Rahmen der sogenannten "euregionalen Wollroute" um eigene Akzente ergänzt. Zum Leitgedanken der Ausstellung meinte Detlef Stender, der Leiter des Industriemuseums Euskirchen und langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wollroute: "Das Tolle ist, dass die Euregio schon eine gemeinsame Geschichte hatte, lange bevor die Euregio als Institution gegründet wurde. Diese Verbundenheit des Dreiländerecks wollen wir zeigen."
Für Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz repräsentiert die Ausstellung ein großes Stück euregionaler Geschichte. Sie erinnere an eine wirtschafliche Blütezeit der Region. Es gehe nun darum, das lebendige Verhältnis zwischen Geschichte und Gegenwart darzustellen, erklärte Lambertz anlässlich der offiziellen Eröffnung.
Der jungen Generation könne der Rückblick vielleicht als Inspirationsquelle zur Entwicklung eines ebenso erfolgreichen Produktes nutzen wie dies mit der Textilbearbeitung früher in der Euregio gelungen sei. Die Stadt Eupen sei nach Meinung vieler Besucher dabei ein besonderes Highlight, weil sich hier besonders viele Gebäude aus dieser Glanzzeit erhalten hätten, so Lambertz.
rkr