Amels Bürgermeister Klaus Schumacher sprach von einer "schon enormen Erhöhung". Er geht davon aus, dass dieser drastische Anstieg vom Wirtschaftsministerium in Brüssel nicht genehmigt wird.
Als Gründe für die gestiegenen Kosten nannte er neben den Investitionen die Tatsache, dass die Gemeinde weniger Wasser abgesetzt habe - wohl auch weil viele Landwirte inzwischen über eigene Brunnen verfügen.
Uneinig war man sich im Ameler Gemeinderat beim Verkauf einer Bauparzelle unterhalb des Fußballplatzes: Während die Opposition die Tür für einzelne Interessenten offen halten will, sucht die Mehrheit einen Baupromotor. Hintergrund ist die Auflage der Wallonischen Region, Parzellen für sogenannte Dreifassadenhäuser vorzusehen. Da werde es schwer, Abnehmer zu finden, sagte Klaus Schumacher. Und außerdem sei die Gemeinde "kein Bauunternehmer".
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Die Gemeinde hat weniger Wasser "verkauft"und erhöht darum die Preise?Muss man nicht verstehen oder??Finde eine Erhöhung um o,30cent schon viel,aber mal abwarten wie sich Brüssel entscheidet
Das Prinzip lautet: alle Ausgaben für die Wasserversorgung müssen auch über den Wasserverkauf wieder eingenommen werden, also nicht über andere Steuern oder Gebühren. Das heisst dann, dass Kosten und Abschreibungen jedes Jahr durch die verkaufte Menge Wasser geteilt werden muss. Wenn also weniger Wasser verkauft wird verteilt man die Kosten über weniger verkaufte Kubikmeter. Die laufenden Kosten (Reinigung, Wasserproben) und die Abschreibungen bleiben gleich, auch wenn die Leute weniger Wasser brauchen, also steigt der Wasserpreis.