Pferde sind pflegeintensive Tiere. Ein kleiner Unfall oder eine nicht bemerkte Krankheit können folgenschwer sein. Zum emotionalen Schaden der Besitzer kommt im Todesfall der finanzielle hinzu.
Die Fachveterinärin für Pferde, Martine Antys-Becker, bietet deshalb einen Erste-Hilfe-Kurs an. Es geht ihr nicht darum, sich selbst abzuschaffen. Die Zeit soll im Notfall nur besser genutzt werden. Dabei gilt für den Pferdebesitzer die gleiche Lektion wie bei üblichen Erste-Hilfe-Kursen: Erst einmal ist Ruhe zu bewahren. Das kommt auch dem Pferd zugute. Erste-Hilfe beim Pferd macht vor allem dann Sinn, wenn gar nicht klar ist, welches Problem vorliegt. Wenn das Pferd sich ganz anders als normal verhält. Wenn es apathisch reagiert oder den Stall nicht verlassen möchte.
Pferdeliebhaberin Désirée Janssen ist jedenfalls vom Nutzen des Kurses überzeugt. Der Kurs hilft dabei, das eigene Pferd besser kennen zu lernen. Wenn die nötigen Handgriffe geübt sind, dann wird das Pferd im Krankheitsfall nicht zusätzlich gestresst.
Nach Ende des Kurses sollten die Teilnehmer fähig sein, einen Verband ans Pferd anzubringen. Das ist erst dann einfach, wenn man den Dreh raus hat. Der nächste Erste-Hilfe-Kurs nur für deutschsprachige Teilnehmer findet am 29. März statt.
Bild: BRF Fernsehen