Das DG-Parlament hat am Dienstag zum ersten Mal die familienfreundlichsten Unternehmen der DG ausgezeichnet. In verschiedenen Kategorien wurden Betriebe je nach Größe und Sektor für besondere Leistungen am Arbeitnehmer prämiert. Zirka 700 Unternehmen wurden im Rahmen des Wettbewerbs in der DG angeschrieben. Rund 80 nahmen teil.
Gewonnen haben im gewerblichen Bereich die Eupener Firma SES, der Autohändler Kalscheuer und das metallverarbeitende Unternehmen Capaul.
Im nicht-gewerblichen Bereich belegten die Beschützende Werkstätte "Die Zukunft" und das Jugendbüro die ersten Plätze.
Der Geschäftsführerin des Jugendbüro, Irene Engel, ist es für ihren Betrieb besonders wichtig, dass "die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit flexibel gestalten können - wann sie anfangen, wann sie aufhören." Außerdem ist Heimarbeit möglich.
"Ist ein Kind oder ein Familienmitglied krank, oder ist etwas passiert, können die Mitarbeiter auch kurzfristig der Arbeitsplatz verlassen. Das fußt darauf, dass die Mitarbeiter alle eigene Bereiche haben und dass sie die Aufgabe haben, ihre Bereiche auszufüllen. Wenn dies geschieht, können sie sehr flexibel schauen, wie sie sich beispielsweise ihre Urlaubstage nehmen oder Überstunden abbauen."
Der Wettbewerb für das familienfreundlichste Unternehmen geht auf eine Initiative der liberalen Abgeordneten Jenny Möres und der Gruppe "Frauenstimmen" zurück. Mit Unterstützung der IHK und von Minister Harald Mollers wurde der Preis am Dienstag zum ersten Mal in der DG verliehen. Für die Zukunft wünschen sich die "Frauenstimmen", dass die gesetzlichen Bedingungen vereinfacht werden, um Kinderbetreuung innerhalb der Betriebe zu ermöglichen. Bisher gibt es leider keine einzige betriebsinterne Kinderkrippe in der DG, sagte Jenny Möres.
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Bild: Jugendbüro