Die DG sei eine Region, die sich hinter einer Gemeinschaft verstecke, sagte Rudi Vervoort am Freitag bei seinem Antrittsbesuch in Ostbelgien. Damit traf er natürlich einen Nerv bei seinem Parteikollegen Karl-Heinz Lambertz, der nicht müde wird, eine Neuaufteilung Belgiens in vier Regionen zu fordern. Für Vervoort ist diese Aufteilung die logische Konsequenz aus der geschichtlichen Entwicklung Belgiens.
Die Sechste Staatsreform, mit der weitere Kompetenzen vom Föderalstaat an die Teilstaaten delegiert werden, sei hier ein entscheidender Wendepunkt, erklärte der Brüsseler Ministerpräsident. Deshalb sprachen die Minister auch über neue Projekte, die durch die Übertragung der Zuständigkeiten im Bereich Tourismus an die DG entstehen.
"Brüssel ist das Aushängeschild Belgiens. Für alle Touristen, die in unsere Region kommen, ist es wichtig, dass wir auch das eigentlich sehr nahe gelegene Brüssel mit vermarkten. Umgekehrt ist es von sehr großer Bedeutung, dass wir uns sozusagen als Vorort von Brüssel vorstellen für die Menschen, die in Brüssel leben. Da gibt es eine Menge an Kooperationsmöglichkeiten im touristischen Bereich", erklärte Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz. Auch im kulturellen Bereich will man in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten. So arbeitet die DG zum Beispiel an einer Kooperation mit dem Kulturzentrum Flagey in Brüssel.
Für Ministerpräsident Lambertz ist die Region Brüssel-Hauptstadt ein natürlicher Partner der DG. Als kleinste Gliedstaaten bestünden hier viele Gemeinsamkeiten in der Verwaltung und in den Abläufen der alltäglichen Politik. Dabei stellen sich den beiden Teilstaaten auch dieselben Probleme. Zum Beispiel, was den Sprachunterricht in Schulen angeht.
Vier Monate vor den Wahlen herrscht also vor allem viel gegenseitiges Einverständnis zwischen den „Kleinen" in Belgien. Die Genossen halten zusammen.
Der letzte Satz Frau Kelleter konnten Sie sich sparen er wirkt zynisch und spiegelt nur ihre eigene Meinung wieder.
Passt wieder in das Chema meines Leserbriefes : G-E Version vom 09.12.13
Ist das noch Journalismus - oder ist die Grenze zum Aktivismus bereits überschritten?