Im BRF-Funkhaus in Eupen ist am Donnerstagabend die Gesprächsreihe zum Thema "Kleine Sprachen - große Aufgaben" fortgesetzt worden. Sie geht auf eine Initiative des Goethe-Instituts zurück mit Unterstützung der Botschaften der Schweiz, Österreichs und Deutschlands sowie der Vertretung der DG in Brüssel. Thema war am Abend die Frage "Welche Rolle spielen die öffentlich-rechtlichen Sender zur Förderung von Minderheitssprachen?"
Dabei hob BRF-Direktor Toni Wimmer die richtungsweisende Funktion des Belgischen Rundfunks als erste autonome Einrichtung in der DG hervor, wobei der Rundfunk "politische Wirklichkeit geschaffen habe".
Sein Kollege Mariano Tschuor vom rätoromanischen Rundfunk hob seinerseits die besonderen Herausforderungen hervor, ohne sprachliches Hinterland zu arbeiten. Dafür steht ihm ein Budget zur Verfügung, das mehr als das dreifache des BRF-Budgets beträgt. Ausdrücklich warnt er vor einer "Billig-Kultur".
Fotoalbum: Diskussionsabend “Kleine Sprache, große Aufgabe”
Bild: BRF