Ob mit oder ohne Karl-Heinz Lambertz: Die SP möchte nach den Wahlen im Mai weiter Regierungsverantwortung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft tragen. Das sagte der Ministerpräsident am Sonntag selbst auf dem Neujahrsempfang der SP in Kelmis.
Er stehe zwar weiterhin als Ministerpräsident zu Verfügung. Dies sei aber keine Koalitionsbedingung seiner Partei."Vierzig Jahre sind keine Morgenröte mehr. Es ist eher die Abenddämmerung", sagt Karl-Heinz Lambertz im BRF-Interview. Die Leistungsbilanz der SP könne sich seit Einsetzung der ersten Regierung 1984 sehen lassen, sagte Lambertz, der erklärte, er freue sich bereits aus den Wahlkampf.
Im Rückblick auf das Jahr 2013 blickte SP-Regionalpräsident Antonios Antoniadis zufrieden zurück. In fünf von neun Gemeinden teilt sie nun Mehrheitsverantwortung. Und: Man sei entschlossen auch in Zukunft Verantwortung zu übernehmen. 2011 habe die SP beschlossen die Partei sukzessiv zu verjüngen. Der Prozess sei noch nicht abgeschlossen.
Als alter Hase möchte Edmund Stoffels nochmal den Sprung nach Namur wagen. Er möchte weiterhin den Finger in die Wunde legen. Bei allen sozialen Errungenschaften lebe man in Belgien leider weiter in einer Ellenbogengesellschaft. Und Armut gebe es auch in Ostbelgien. Strom müsse nicht nur grün, sondern auch bezahlbar sein, wetterte Stoffels, der sich auf dem Neujahrsempfang als Öko-Sozialist bezeichnete.
Aschermittwoch lädt die SP ihre Mitglieder zu einem neuen Treffen ein: Zum Politischen Aschermittwoch. Dann soll auch die ein oder andere Spitzenkandidatur bekannt gemacht werden.
Bild: BRF Fernsehen