Das Jahr 2014 fängt gut an für Spadel. Vor weniger als einer Woche wurde Marc Dubois zum Manager des Jahres gewählt, am Dienstag empfing er zum ersten Mal den Premierminister. Der Termin für den Besuch stand allerdings schon länger fest, Elio Di Rupo wollte schon seit längerem einmal eines der Aushängeschilder der belgischen Industrie besuchen. "Spadel ist ein belgisches Unternehmen, dass trotz der heftigen Konkurrenz weiterhin besteht und seinen Markt sogar noch ausweiten konnte. Außerdem legt man hier viel Wert auf die Umwelt und die enge Bindung der Mitarbeiter. Es ist ein Unternehmen, auf dessen Produkte wir stolz sind", so der Premierminister.
Spadel ist ein Unternehmen, dass sein Fachwissen erfolgreich umsetzt, seit mehr als drei Generationen. Jedes Jahr produziert Spadel mehr als 500 Millionen Liter Wasser, davon allein 400 in Spa. Vom neuen Besucherzentrum bis hin zu den Produktionslinien zeigte sich Elio Di Rupo interessiert und beeindruckt: "Für mich war dieser Besuch sehr lehrreich. Die Produktion und ihre nachhaltigen Aspekte, aber auch die Probleme des Unternehmens wären mir ohne einen Besuch hier vielleicht nicht so deutlich geworden."
Eine Gelegenheit, die auch Marc Dubois, Manager von Spadel, nicht ausließ. Er wies den Premierminister auf die Probleme hin, die im Sektor durch die Beitragszahlungen an Verpackungen entstehen: "Das ist Unsinn weil es unsere Aktivität extrem belastet. Für den Verbraucher bedeutet es einen Aufschlag von 20 Prozent, wenn er ein belgisches Wasser kaufen will und das, wo die Hälfte der Belgier nicht weiter als 50 Kilometer von einer Grenze entfernt wohnen. Wenn der Belgier über die Grenze fährt, kann er außerdem keine belgischen Wasser wie Spa oder Bru kaufen."
Im andauernden Höhenflug, machte das Unternehmen 2013 mehr als 200 Millionen Euro Umsatz. Grund genug für den Chef, für die nächsten Jahre weitere, ehrgeizige Ziele anzukündigen: "Selbstverständlich wollen wir weiter wachsen und unsere Führungsposition in den Benelux-Ländern ausbauen. Auch auf Ebene von Spadel möchten wir unsere Aktivitäten erweitern, einmal durch Innovation bei unseren regionalen Marken und eventuell auch durch weitere Übernahmen wie die von Carola im Jahr 2013. Zurzeit beschäftigt Spadel mehr als 750 Mitarbeiter, 450 davon in Spa.
Bild: BRF Fernsehen