Im Vorfeld der Wahlen melden sich stets auch die 262 Gemeinden auf dem Gebiet der Wallonie mit Forderungen zu Wort. Den im "Wallonischen Städte- und Gemeindeverband" (UVCW) organisierten deutschsprachigen Gemeinden und PDG-Mandataren wurde das seit Ende November vorliegende UVCW-Memorandum am Dienstag in Eupen zur Kenntnisnahme unterbreitet sowie zur Diskussion vorgestellt.
Unter Vorsitz des zuständigen Ministerpräsidenten Karl-Heinz Lambertz brachten die anwesenden Bürgermeister von Raeren, Lontzen, Amel und Büllingen vor allem noch ungelöste Fragen im Zusammenhang mit den Feuerwehren, Rettungs- und Blutspendediensten, der Grenzgängerbesteuerung, der ländlichen Mobilität sowie der Raumordnung in die Debatte ein.
In einem Gespräch mit dem BRF zeigte sich der Büllinger Bürgermeister Friedhelm Wirtz zwar einerseits zufrieden mit den in dem Dokument erhobenen Forderungen an die Adresse der Parteien. Auf der anderen Seite, so Wirtz, gebe es vor dem Hintergrund ostbelgischer Besonderheiten auf Gemeindeebene aber noch eine Menge Klärungsbedarf.