Der Eupener Sozialbetrieb "Alternative" hat zum Jahresende 23 Personen entlassen. Diese Kündigungen seien jedoch aus rein unternehmerischen Gründen nötig gewesen, sagte der Direktor der "Alternative" Jean-Luc Rousseau im BRF-Interview. Die Maßnahme sei schon vor Monaten eingeleitet worden.
Rousseau unterstreicht, dass die Entlassungen nicht mit der Verteuerung der Dienstleistungsschecks auf nun neun Euro pro Scheck in Verbindung stehen.
Ein Großteil der nun entlassenen Mitarbeiter seien geraume Zeit krank gemeldet gewesen, eine Wiederaufnahme der Arbeit auch langfristig nicht in Sicht gewesen. Andere hätten sich durch ihr Verhalten und trotz mehrfacher Abmahnungen als nicht mehr tragbar erwiesen, so die Direktion.
Die CSC-Delegierte Anne-Françoise Offermann reagierte überrascht. Die Gewerkschaftsvertreter seien nicht über den Stellenabbau informiert worden. Im Laufe der Woche stehen Gespräche mit dem Verwaltungsrat und Gewerkschaften auf der Agenda.
"Die Alternative" beschäftigt 330 Mitarbeiter, vornehmlich als Haushaltshilfen für Familien.
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