Die Ecolo-Regionalabgeordneten Monika Dethier-Neumann und Bénédicte Linard interpellieren Verbraucherschutzminister Carlo Di Antonio zu unlauteren Wettbewerbsmethoden bei der industriellen Brotherstellung und fordern die Aufwertung des traditionellen Bäckerhandwerks.
Die meisten der in Supermärkten verkauften Brote würden von weit her angeliefert werden. Die Erzeugnisse werden zu 80 Prozent gebacken, dann tiefgekühlt und nach Belgien verfrachtet. Der Backprozess wird anschließend in den Öfen der Supermärkte beendet, die das Endprodukt dann als „frisch“ oder „vor Ort gebacken“ vermarkten. Für Ecolo wird der Verbraucher durch diese Herstellungsweise klar betrogen.
Der Verbraucherschutzminister Carlo Di Antonio erklärte, es sei sein Ziel, im Rahmen der Gesetzgebung der kurzen Transportwege, im Jahr 2014 ein Qualitätslabel für das Brot zu veröffentlichen.
Ecolo fordert ein schnelles Handeln seitens der Regierungen, um die Bezeichnungen und Gütesiegel zu klären.
mitt/fs