Der alte Mobilfunkmast hat ausgedient und auch die längst überholte Technik musste weg. Da waren Profis gefragt. Im Auftrag eines Telefonanbieters rückten am Dienstag schwindelfreie Jungs mit schweren Geräten an.
"Ganz normal für mich, jeden Tag arbeite ich mit dem Kran", findet Yves Verelst, Kranfahrer bei Montaco Beringen. "Das ist der größte mobile Faltkran, den es gibt. Der Kran kann bis zu 18 Tonnen heben. In Belgien gibt es nur fünf von diesen Kränen."
Bis zu 37 Meter kann es im Aufzug steil nach oben gehen. Die maximale Hubhöhe reicht bis 56 Meter. Für die Aussicht interessiert sich der Kranführer selbst aber nicht - Konzentration ist gefragt. "Ich bin nicht nur für den Kran verantwortlich, sondern auch für die Arbeiter, die Geräte und alles, was sich unter dem Kran befindet. Wenn etwas herunterfällt, bin ich schuld!"
Windböen machten das Manövrieren an diesem Vormittag nicht einfacher. Geplant war, den 32-Meter-Mast in drei Teilen abzubauen. Doch desto seltener die Arbeiter hinaufklettern müssen, um die Schrauben zu lösen - desto geringer ist das Risiko, dass jemand abstürzt. Also wurde das letzte Teil des Mastes, in einem Stück hinuntergehievt. 25 Meter Stahl - das sind 4 Tonnen. Für Yves Verelst "ein Kinderspiel".
Fotoalbum: Mobilfunktechnik in luftiger Höhe angebracht
Auch Mobilfunktechniker Tortorelli zufrieden
"Wir können jetzt das Netz-Upgrade auf 3G machen. Das bedeutet, dass wir nun auch mobil ziemlich schnell im Internet surfen können. Später rüsten wir dann auf 4G auf und damit wird das Surfen so schnell, wie zum Beispiel über eine Wifi-Verbindung zuhause", erklärt Salvatore Tortorelli, Baustellenleiter bei Telecom Maro. Der alte Mast wird in kleine Teile zerschnitten und zum Recyceln abtransportiert.
Bild: Julien Claessen/BRF