Thronwechsel, Papstwahl, Physiknobelpreis und die Erfolge auf sportlichem Gebiet: Das alles sind Ereignisse, die man nicht alle Jahr erlebe und die Gesellschaft geprägt hätten, sagt der Lontzener Bürgermeister Alfred Lecerf im BRF-Interview.
Dabei dürfe man natürlich nicht an der Realität vorbeischauen. So habe der internationale Terrorismus weiter zugenommen und auch die Krise sei auch noch nicht überwunden, aber: "Wir machen das Beste draus", so das Gemeindeoberhaupt.
Im noch jungen Jahr 2014 wird das Gedenken an den Ersten Weltkrieg ein zentrales Thema sein. Die Vorbereitungen zu den Gedenkveranstaltungen um den Ausbruch das Krieges am 1. August 1914 laufen bereits seit anderthalb Jahren.
Zentrale Orte sollen das "Maison Blanche" an der Route Charlemagne und der Standort des ehemaligen Bahnhofs von Herbesthal sein. Schüler der drei Sprachgemeinschaften des Landes werden außerdem gemeinsam ein Buch gestalten. Die Idee wurde in Lontzen geboren und die Gemeinde wird die Deutschsprachige Gemeinschaft bei dem Projekt vertreten.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda der Gemeinde ist die finanzielle Situation. Man könne nicht mehr wie in den vergangenen drei Jahren sechs Millionen Euro investieren, stellt Lecerf klar. "Jetzt kommt die Schuldenlast zum Tragen, die müssen wir jetzt finanzieren." Daher werde die Gemeinde in 2014 und 2015 Sparhaushalte haben. Einziges Infrastrukturprojekt in diesem Jahr wird daher die Montzener Straße sein. Kostenpunkt: 400.000 - 500.000 Euro.
Foto: Renate Ducomble/BRF