Kulturministerin Weykmans will das Bewusstsein für die jüngere Architektur in der DG schärfen. Das Verständnis für die Qualitäten der Bauten des 19. Jahrhunderts, aber auch des Jugendstils, der Moderne und der Jahre zwischen 1950 und 1970 gehöre noch nicht zum alltäglichen Selbstverständnis des Denkmalschutzes. Dies soll sich aber in den nächsten Jahren ändern.
Deshalb lädt die Ministerin am Freitag nächster Woche (17. Januar) zu einer Veranstaltung ein. Dazu ruft sie die Bevölkerung auf, schützenswerte Bauobjekte aus dem besagten Zeitraum zu fotografieren und mit einer Kurzbeschreibung an das Ministerium einzusenden (denkmalschutz@dgov.be).
Man suche "Gebäude, die vielleicht keinen 'Denkmal-Wert' haben, aber doch interessant sind für die Ortschaft - die also auch erhalten werden sollten, so wie sie sind. Geht man zum Beispiel durch die Neustraße in Eupen, sieht man einige interessante Gebäude, die aber nicht geschützt sind", erklärt Ansprechpartnerin Tatjana Cormann. "Die Einsendungen werden auf der Tagung ausgestellt und die Teilnehmer können Punkte vergeben für die Gebäude, die sie erhaltenswert finden. Die Tagung soll einen ersten Anstoß geben."
Mit der Initiative will Ministerin Weykmans dazu aufrufen, in Zukunft substanzschonend mit dem Baubestand der jüngeren Architektur umzugehen. Weitere Informationen finden sich unter der Adresse dgkulturerbe.be.
Foto: Ministerium der DG