Neben Investitionen von gut 4 Millionen Euro kann die Gemeinde Amel sie zusätzlich fast 2,5 Millionen Euro an Reserven zurücklegen. Für Bürgermeister Klaus Schumacher ist die finanzielle Lage so gut, wie er sie "in 31 Jahren im Gemeinderat nicht gekannt" hat: satte Überschüsse aus den Vorjahren, einträgliche Holzverkäufe, ein höheres Immobilieneinkommen dank reger Bautätigkeit.
Alleine 700.000 Euro steckt die Gemeinde Amel in den Wegeunterhalt. Größere Summen werden auch in den Bauhof, die Schulen und die Wasserversorgung investiert.
Die Opposition vermisst aber Ideen und Visionen mit Langzeitwirkung. Exemplarisch machte sie das an dem von beiden Seiten gewünschten Ärztehaus fest. Es genüge nicht, ein Baugrundstück zur Verfügung zu stellen. Auch in Sachen Tourismus nutze Amel nicht das Potenzial. Doch statt des angeregten Ideenaustausches versteife sich die Mehrheit auf die demokratischen Kräfteverhältnisse.
So ging der Haushalt locker durch - mit elf Stimmen dafür und fünf dagegen.