Mit einem Gottesdienst hat Kardinal Joachim Meisner am Montag die Sternsingeraktion 2014 eröffnet. Rund 4000 als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder kamen in den Kölner Dom. "Ihr werdet zum Segen werden für andere Kinder", sagte Meisner in seiner Predigt. In den kommenden Tagen ziehen in der deutschsprachigen Gemeinschaft und in allen deutschen Bistümern Sternsinger von Haus zu Haus, um Spenden für notleidende Kinder in aller Welt zu sammeln.
Das Motto der diesjährigen Aktion lautet "Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit". "Ich weiß, wie es ist, ein Flüchtlingskind zu sein", sagte der 80-jährige Meisner, dessen Familie 1945 von Breslau nach Thüringen flüchtete.
Das Sternsingen oder Dreikönigssingen ist ein alter katholischer Brauch. Bei ihrer Sammlung schreiben die Sternsinger den Segensspruch "C+M+B" ("Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus") über die Haustür.
Die Sternsingeraktion begeht in Ostbelgien in diesem Jahr ein Jubiläum. Vor 30 Jahren zogen sie zum ersten Mal durch die Ortschaften, sangen ihr Friedenslied, brachten den Segensspruch an und sammelten Geld für arme Kinder auf anderen Kontinenten.
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