Die Armut in Belgien nimmt zu. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor, der am Mittwoch vom Dienst zur Bekämpfung von Armut, prekären Lebenssituationen und sozialer Ausgrenzung präsentiert wurde. In diesem Jahr steht die DG der Interministeriellen Konferenz vor.
Gemeinschaftsminister Harald Mollers betonte, der Bericht sei diesmal insbesondere den Themen soziale Sicherheit und Sozialhilfe gewidmet. Deshalb sei ein direkter Vergleich mit den Vorjahren schwierig. Trotzdem müsse er feststellen, dass die Zahlen eine deutliche Sprache sprechen.
"Die Zahlen zeigen ganz klar nach oben. In Belgien leben mehr als 15 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze, das heißt, sie haben ein Einkommen, das nicht ausreicht, um die nötigsten Bedürfnisse abzudecken", erklärt Minister Mollers. "Der Dienst hat sich die Mühe gemacht, zu berechnen, wo wir ständen, wenn es nicht das System der sozialen Sicherheit, wie wir es heute haben, gibt. Da steigen die Zahlen rasant an, man geht hypothetisch von mehr als 40 Prozent aus."
Bild: BRF Fernsehen