Seit Anfang November fahren die Ambulanzen unter alleiniger Obhut des Roten Kreuzes. So hatten es die Gemeinderäte von Büllingen, Amel und Bütgenbach festgehalten. Der Großteil der freiwilligen Sanitäter zog aber nicht mit. Und auf deren Alternativkonzept wollten sich die Bürgermeister nicht einlassen.
Nun haben die Sanitäter dem Roten Kreuz und den Gemeinden einen weiter gehenden Kompromissvorschlag unterbreitet. Demnach wären sie unter gewissen Voraussetzungen bereit, bis Ende kommenden Jahres für das Rote Kreuz zu fahren.
"Wir möchten in einer ersten Phase vor allen Dingen den 24/24-Dienst wieder aufrichten", erklärt Guido Pauels. "Sollte es sich herausstellen, dass zum 1.1.2015 die 'große Lösung' aller vier Rettungsdienste integriert in eine Hilfeleistungszone noch nicht startklar ist, müssen wir natürlich zeitig - ab Mai 2014 - eine Alternative ausarbeiten, die dann zum 1. Januar 2015 zum tragen kommt, so wie es auch der Kompromiss vorsieht."
Der Bürgermeister von Büllingen, Friedhelm Wirtz, nahm im BRF Stellung zu dem Kompromissvorschlag der Sanitäter. Er wies darauf hin, dass das Alternativkonzept zuerst im Verwaltungsrat des Roten Kreuzes besprochen werden müsse. Dort werde auch entschieden, ob der Vorschlag auch eine Möglichkeit für das Rote Kreuz sei. "Wir Bürgermeister haben immer gesagt, dass dieses Alternativkonzept geprüft werden sollte. Aber grundsätzlich gilt für uns, das umzusetzen, was wir vertraglich mit dem Roten Kreuz abgemacht haben. Ich bin erfreut zu hören, dass die Sanitäter bereit sind, weiter zu fahren, wenn auch nur bis zum 1. Januar 2015. Bis dahin können wir noch das eine oder andere oder sogar sehr vieles besprechen und klären."
Illustrationsbild: Bruno Fahy (belga)