Der Büllinger Historiker und Publizist Dr. Carlo Lejeune ist neuer Träger des Dr. Anton Hecking-Schildes. Dieses versteht sich als die einzige historische Auszeichnung mit überregionalem Profil in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.
Mit dem Hecking-Schild zeichnet der Geschichts- und Museumsverein "Zwischen Venn und Schneifel" alle zwei Jahre Persönlichkeiten aus, die sich Verdienste um landesgeschichtliche Forschung, Brauchtum und Kulturförderung erworben haben.
"Dr. Carlo Lejeune (Jg. 1963) hat sowohl in historischer, volkskundlicher, pädagogischer und soziologischer Hinsicht in unserem Landstrich Maßstäbe gesetzt", begründet der Geschichtsverein die Wahl des Preisträgers in einer Pressemitteilung.
"Als Mitinitiator und Herausgeber der volkskundlichen Sammlung zu den Sitten und Bräuchen der belgischen Eifel, als Verfasser wichtiger historischer Publikationen zur ostbelgischen Nachkriegsgeschichte, als Konzept- und Textautor von Unterrichtsmaterial für den Geschichtsunterricht oder als Mitverantwortlicher von Initiativen zur Verbesserung des Lebens im ländlichen Raum hat er seine Verbundenheit mit und sein Engagement für den Lebensraum belgische Eifel mehrfach unter Beweis gestellt und den dort lebenden Menschen wertvolle Bausteine zu einem kritischen Selbstbewusstsein mit auf den Weg gegeben."
Benannt ist die Auszeichnung nach dem Arzt Anton Hecking (1807 - 1892), der Stadtverordneter in St. Vith war und grundlegende kulturgeschichtliche Arbeiten verfasste - über die Stadt und ehemalige Herrschaft St.Vith (1875), über seinen Vaterort Schönberg (1884) und über die Mundart der Eifel (1890). Der Geschichts- und Museumsverein nennt ihn den ersten großen Historiker der Westeifel.
Das Hecking-Schild wird Dr. Carlo Lejeune am 12. April 2014 in einer Feierstunde im St.Vither Rathaus überreicht.
mitt/fs/km - Bild: BRF Fernsehen