Louis Siquet zufolge herrscht im Parlament kein Drängen auf die Verabschiedung eines Gesetzes über die Sterbehilfe für Menschen unter 18 Jahren. Siquet hatte an den Beratungen der Senatsausschüsse für soziale Angelegenheiten und Justiz selbst nicht teilgenommen, im Justizausschuss ist er Ersatzmitglied. Er habe sich von der PS-Fraktion über die Entwicklung der Debatte informieren lassen und alle Texte mitverfolgt, erklärte er dem Grenz-Echo.
Die Ausweitung der Sterbehilfe auf Minderjährige selbst verteidigt Siquet. Es sei bekannt, dass Euthanasie bei unheilbar kranken Kindern bereits praktiziert werde, die davon betroffenen Ärzte drängten auf einen gesetzlichen Rahmen. Weiter erklärte er, es sei eine sehr einfühlsame Materie, es sei aber darauf angekommen, die Rechte des Minderjährigen zu wahren.
Am Mittwoch hatten die Ausschüsse mehrheitlich dem Plenum empfohlen, unheilbar kranken Minderjährigen im Endstadion, deren physische Schmerzen nicht zu lindern seinen, die Sterbehilfe unter bestimmten Bedingungen zu ermöglichen.
2002 hatte Siquet in einer BRF-Diskussion das Recht auf Sterbehilfe für Erwachsene entschieden befürwortet.
ge/fs Bild: belga