Mehrheit und Opposition im Reuländer Gemeinderat liefern sich schon vor der Sitzung am Dienstag einen Schlagabtausch.
In einem GrenzEcho-Artikel hatten Vertreter der Opposition "Klar!" erklärt, Regionalminister Carlo Di Antonio habe keine andere Wahl gehabt, als die Trasse 10 zu befürworten. Das Gemeindekollegium habe nämlich im Verlauf der Trasse 3 den Bau eines Stalls mit Wohnhaus genehmigt.
Das Kollegium bezeichnet diese Verknüpfung "als völlig aus der Luft gegriffen". Der betreffende Stall berühre den Verlauf der Trasse 3 überhaupt nicht. Außerdem habe das Gemeindekollegium zunächst ein ungünstiges Gutachten erteilt. Die Städtebauverwaltung der Wallonischen Region sei diesem aber nicht gefolgt, so dass der Antrag zu genehmigen war.
Weiter heißt es in der Stellungnahme des Kollegiums, dass "alle Gemeindevertreter die Kräfte bündeln sollten, um den Bau einer Umgehungsstraße resolut nach vorne zu treiben", "statt Effekt heischende Störfeuer zu legen".
mitt/sp - Archivbild: BRF