In der Gemeinde Amel bleiben die Steuern und Gebühren, wie sie sind - und das für die kommenden drei Jahre. Einzige wesentliche Änderung: die Steuer auf verwahrloste Gebäude. Hier folgte die Mehrheit im Ameler Gemeinderat dem Vorschlag der Opposition, die Steuer deutlich anzuheben.
Zur Zeit schlage sich die Gemeinde nur noch mit zwei solcher Ruinen herum, räumte Bürgermeister Klaus Schumacher ein. Er folge aber gerne dem Vorschlag, die Steuer anzuheben - zwecks Abschreckung. Im ersten Jahr wird noch das Gespräch mit dem Eigentümer gesucht. Wenn sich dann immer noch nichts tut, werden ab dem zweiten Jahr 1400 Euro fällig, nach fünf Jahren ist es sogar das Doppelte.
Kein Verständnis hatte Amels Bürgermeister für den Vorwurf, die Gemeinde investiere seit Jahren nicht in den Tourismus. Als Beispiel nannte er den Pré-RAVeL-Weg. Und die Mehrheit wolle in der Nähe des Gemeindehauses einen Tourist-Infopunkt einrichten. Ähnliches plant die Opposition im Rahmen eines größeren Projekts an anderer Stelle. Im Unterschied zu den verwahrlosten Gebäuden dürften sich beide Seiten hier so schnell nicht einig werden.
Vereinbarung zum Rettungsdienst
Nach der Gemeinde Büllingen hat auch der Ameler Gemeinderat die Vereinbarung zum Rettungsdienst angenommen. Dieser wird seit Anfang November von der Hilfsdienstabteilung des Roten Kreuzes weitergeführt. Amels Bürgermeister Klaus Schumacher bekräftigte, die Gemeinden hätten "momentan keine andere Möglichkeit". Das alternative Konzept sei "nicht spruchreif". Ohnehin würden laut Innenministerin Joëlle Milquet die Hilfeleistungszonen am 1. Januar 2015 eingesetzt. Im kommenden Jahr müsse also an einer übergreifenden Lösung gearbeitet werden.
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