Seit Donnerstag gibt es von Roger Lennertz und seiner Tochter Caroline kein Lebenszeichen mehr. In Baelen ist der Vermisste kein Unbekannter und man wundert sich über die Ereignisse.
Die Staatsanwaltschaft Verviers verfolgt mehrere Spuren: Die Ermittler analysieren Anrufe, gehen Hinweisen nach, wo der Vermisste Kontakte haben könnte, befragen seine Freunde, überprüfen Bankbewegungen. Doch bislang verfügt die Staatsanwaltschaft über kein Element, das die Ermittler weiterbringt.
Seit einigen Tagen ruft die Staatsanwaltschaft Roger Lennertz dazu auf, ein Lebenszeichen zu geben. Bislang ohne Erfolg. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
Bekannter: Der Vermisste war schwermütig
Nach einem Bericht der Zeitung La Meuse trug sich der Vermisste offenbar mit Freitodgedanken. Die Tageszeitung veröffentlicht ein Interview mit seinem Bekannten, der ihn zuletzt gesehen hat.
Darin erklärt dieser, der Mann sei zusammen mit dem Kind bei ihm aufgetaucht. Er sei sehr schwermütig gewesen und habe auch von Freitod gesprochen. Das habe ihn besorgt gemacht. Deshalb habe er ihn gedrängt, nicht wegzufahren, sondern bei ihm zu übernachten.
Nach dem Frühstück habe der Vater ihm gesagt, die Kleine zur Schule zu bringen und ihn am Nachmittag anzurufen, was dieser aber nicht gemacht habe. Die Suche nach den Vermissten ist bisher erfolglos verlaufen.
meuse/fs - Bilder: RTBF