Die Gemeinde Amel wird vorerst nicht dem Begleitaussschuss zur Asphaltmischanlage auf Kaiserbaracke beitreten. Die Firma Enrobest ist laut Globalgenehmigung seitens des Regionalministers dazu verpflichtet, diesen Ausschuss einzurichten. Zu diesen Zweck hatte sie daher ins Ameler Gemeindehaus eingeladen. Die Gründung des Begleitausschusses ist eine Auflage der Wallonischen Region. Doch Amels Bürgermeister Klaus Schumacher lehnte dies ab.
Der Gemeinderat von Amel hatte beschlossen, erneut vor den Staatsrat zu ziehen. Bis zu einem Urteil werde die Gemeinde keinem Begleitausschuss beitreten, bestätigte Schumacher. Für die Bürgerinitiative Kaiserbaracke erneuerte Gerhard Mertes die Ablehnung: Eine Asphaltmischanlage sei mit ihren Vorstellungen von der Industriezone unvereinbar.
Auch sonst erklärte sich kein Anwohner bereit, dem Begleitausschuss beizutreten. Die Gemeinde St. Vith, die ebenfalls geladen war, hatte erst gar keinen Vertreter entsandt. Für den Begleitausschuss wurden somit nur Vertreter der Unternehmen und der wallonischen Behörden bezeichnet.
Der Lütticher Anwalt Eric Lemmens, Rechtsbeistand von Enrobest, bedauerte, dass die Gemeinden und Anwohner sich dem Dialog verweigern würden. Die Klage vor dem Staatsrat, unterstreicht Lemmens, habe jedenfalls keine aufschiebende Wirkung auf die laufenden Arbeiten zum Bau der Asphaltmischanlage
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