Die Dorfgeschichte Bütgenbachs ist zum ersten Mal in einem Buch dokumentiert worden. Der Heimatforscher Manfred Dollendorf hat sich die Mühe gemacht, Fakten und Geschichten rund um das Eifeldorf zusammenzutragen. „Bütgenbach, ein Dorf im Wandel der Jahrhunderte" heißt die Publikation, die am Samstag Abend in der Gemeindeschule vorgestellt wurde.
In einem Eifeler Winter war so eiskalt, dass die Autos auf dem Bütgenbacher See fahren konnten. Das erzählte man im Dorf, doch keiner wusste genau, wann es gewesen war. Manfred Dollendorf hat sich auf die Suche gemacht und recherchiert - nicht nur dieses, sondern vieles mehr rund um Bütgenbachs Geschichte.
Manfred Dollendorf hat viel gelesen und recherchiert - in Archiven, Büchern und Zeitschriften. Bei den Kelten und Römern beginnt seine Spurensuche. Der Ursprung von Bütgenbach bleibt ungeklärt, aber in einem Dokument aus der Abtei Stavelot-Malmedy wird er fündig. Er findet Hinweise auf das Jahr 1131.
Dass Bütgenbach ein geschichtsträchtiger Ort war, belegen die Quellen. Eine Burg hat es hier sogar gegeben, erbaut von der Familie von Rolzhausen.
Dem Hof Steiner, wo heute das Seniorenheim untergebracht ist, hat Manfred Dollendorf ein eigenes Kapitel gewidmet, ebenso wie der Schule und der Kirche sowie dem 1892 erbauten Kloster der Vinzentinerinnen, die mit dem Krankenhaus den Grundstein für die Gesundheitsversorgung in der Nordeifel legten.
In zwei eigenen Kapiteln widmet sich Manfred Dollendorf den beiden Weltkriegen. Hierfür hat er nicht nur Fachliteratur studiert, sondern auch mit Zeitzeugen und Heimatforschern gesprochen. Besonders interessierte ihn die Geschichte der Domäne.
Seine Spurensuche hat Manfred Dollendorf auf 200 Seiten festgehalten und mit vielen Fotos illustriert. Ein Herzenswunsch waren dem Hobbyforscher die 24 Luftaufnahmen im Anhang, die er im Sommer letzten Jahres machen ließ.
„Bütgenbach - ein Dorf im Wandel der Jahrhunderte" - das Buch ist für 45 Euro unter anderem beim Autor Manfred Dollendorf (Wirtzfelderweg 21 in Bütgenbach) erhältlich.