Auf großes Interesse ist in Hünningen eine Informationsversammlung zum Rettungsdienst Bütgenbach-Büllingen gestoßen. Eingeladen hatte eine Kerngruppe, die für 16 Sanitäter steht, die sich nicht der neuen Struktur unter völliger Obhut des Roten Kreuzes angeschlossen haben. Sie stellten ihr Alternativkonzept vor, an dem sie weiterhin festhalten. Demnach würden die freiwilligen Sanitäter wie vorher in die Büllinger Feuerwehr eingebunden. Eine zu gründende VoG würde hauptamtliches Personal beschäftigen, das logistische Aufgaben übernehmen und auch Einsätze fahren kann.
Von den Gemeinden fordern die Sanitäter eine aktive Mitarbeit bei der Klärung noch offener Fragen. Dass die Sanitäter derzeit nicht bereit sind, ihren Dienst wieder aufzunehmen, begründeten sie mit einem Vertrauensverlust, wie auch der vom Roten Kreuz suspendierte frühere Rettungsdienstleiter Guido Pauels erklärte.
Neben interessierten Bürgern, Rettungssanitätern, Vertretern des Roten Kreuzes und der Gemeinderäte nahmen auch die Bürgermeister von Büllingen, Bütgenbach und Amel an dem Austausch teil. Sie hatten am Mittwoch ein Rundschreiben in alle Haushalte der drei Gemeinden gesandt. Darin rechtfertigen sie ihre Entscheidung, mit dem Roten Kreuz als "starkem Partner" zusammenzuarbeiten. Das Alternativkonzept der Sanitäter sei bis zum 1. November nicht startklar gewesen, wiederholte Büllingens Bürgermeister Friedhelm Wirtz.
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