Anfang des Jahres 2012 hatte die Gemeinde Amel schon mal diesen Weg eingeschlagen. Inzwischen hat aber Regionalminister Philippe Henry die angefochtene Genehmigung zurückgezogen und eine neue erteilt. Auch dagegen will die Gemeinde alle juristischen Mittel ausschöpfen, genau wie die Bürgerinitiative. Dazu wollte Amels Bürgermeister Klaus Schumacher den Auftrag des Gemeinderates einholen.
"Reine Formsache", meinte Rainer Autmanns, schließlich hätten alle drei Listen vor den Wahlen eine entsprechende Charta unterschrieben. Berthold Müller freute sich, dass der Gemeinderat ohne jede parteipolitische Polemik das Projekt weiter ablehne. Karl-Heinz Marquet enthielt sich der Stimme, weil die geforderte Umweltverträglichkeitsprüfung in diesem Fall gar nicht gesetzlich vorgesehen sei.
Bis der Staatsrat über den Einspruch entschieden habe, wird die Gemeinde Amel auch nicht dem Begleitausschuss beitreten, den die Firma "Enrobest" laut Auflagen des Ministers einberufen muss. Die Einsetzung ist für den 18. November geplant.
Gemeinde lässt Dorfplatz Meyerode über Ländliche Entwicklung laufen
Die Gemeinde Amel lässt den neuen Dorfplatz in Meyerode nun doch über die Ländliche Entwicklung laufen. Aus Namur war der Hinweis gekommen, dass noch Haushaltsmittel da seien, wenn die Gemeinde ein spruchreifes Projekt vorlege.
Die Pläne für den Dorfplatz in Meyerode datieren aus dem Jahr 2004. Der Finanzrahmen liegt bei 375.000 Euro. Die Wallonische Region übernimmt 60 Prozent. Mit einer Ausführung wird im Jahr 2015 gerechnet.
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