Zuvor hatten die Chefs der föderalen öffentlichen Dienste mit Generalsekretär Norbert Heukemes einen konkreten Vorschlag diesbezüglich ausgearbeitet. Demnach lässt die Regierung in Eupen dem Premier pro Quartal eine Liste zukommen, die alle Königlichen und Ministeriellen Erlasse erfasst, die für die Belange der Bürger in der Deutschsprachigen Gemeinschaft von besonderer Bedeutung sind. Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz bezeichnete die neue Vorgehensweise mehr als logisch, weil in Eupen besser eingeschätzt werden könne, welche Gesetze dringend übersetzt werden sollten. Lambertz bezeichnete die Regelung als wichtigen Etappensieg auf dem Weg zur korrekten Anwendung der Sprachengesetzgebung.
mit./rkr