Aufgrund seiner mehr als 15.000 Vorzugsstimmen hätte normalerweise der liberale Spitzenkandidat Pierre-Yves Jeholet die größten Chancen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Liberalen an einer wallonischen Regierung beteiligt würden, was nach dem derzeitigen Stand der Dinge aber nicht der Fall zu sein scheint. Zweiter Anwärter auf ein Ministeramt in der Region wäre der CdH-Spitzenkandidat Mechior Wathelet. Er scheide aber aus, weil er lieber Staatssekretär in der Föderalregierung bleibt.
Gute Chancen hätten normalerweise die Spitzenkandidaten der Sozialisten und Grünen, Edmund Stoffels und Monika Dethier-Neumann. Sie hätten aber den Nachteil, Deutschsprachige zu sein. Bisher habe es noch nie einen Regionalminister aus der Eifel oder Eupen gegeben. Unmöglich sei das aber nicht - so die Medien. Sie gehen davon aus, dass Verviers diesmal vermutlich keinen Minister in Namür stellen wird.
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