Der Gemeinderat von Bütgenbach hat den Wasserpreis für das nächste Jahr festgelegt. Der Gemeindeanteil beläuft sich auf 2,19 Euro - das sind sieben Cent mehr als bisher. Als Berechnungsgrundlage dient das Jahr 2012.
Berechnet wird der "tatsächliche Kostenpreis": alles, was an Kosten anfällt, um das Trinkwasser zu fördern und in die Haushalte zu bringen. Das muss verpflichtend auf den Wasserkunden umgelegt werden, so will es die Wallonische Region. Sie selbst rechnet noch ihren Teil dazu, sodass der Preis letztlich bei knapp 4 Euro pro Kubikmeter liegen dürfte.
José Heck enthielt sich, weil die Gemeinde darauf eh keinen Einfluss habe. Hat sie doch, sagte Elmar Heindrichs, denn sie entscheide, welche Ausgaben beim Trinkwasser anfallen. Er und weitere Mitglieder seiner Liste enthielten sich darum ebenfalls der Stimme.
Antrag auf geheime Abstimmung geht nach hinten los
Der Bütgenbacher Gemeinderat hat auch die Mitglieder in der Örtlichen Kommission für Ländliche Entwicklung bestimmt. Eigentlich eine Formalität. Nicht so in der Gemeinde Bütgenbach. Obschon man nun endlich 32 Kandidaten hatte, die für ihr Engagement auch ausdrücklich gelobt wurden. Weil der Anteil der Gemeinderatsmitglieder in der ÖKLE nur ein Viertel betragen darf, verzichtete Paul Hermann sogar auf eine Kandidatur. So weit, so gut.
Dann bestand Edgar Fink auf einer geheimen Abstimmung. Um diese vorzubereiten, musste erst die Sitzung länger unterbrochen werden. Beim Auszählen der Stimmen folgte dann die Überraschung: Oppositionssprecher Elmar Heindrichs erhielt nur sechs Stimmen, bei fünf Nein und drei Enthaltungen. Drei Stimmzettel waren ungültig. Zumindest auf den ersten Blick ist er damit nicht in die Kommission gewählt worden.
Bürgermeister Emil Dannemark schlug aber diplomatisch eine Brücke: Man werde das Ergebnis so weiterleiten. Und wenn sechs Stimmen reichten, sei er der Letzte, der etwas dagegen habe.