In Eupen ist am Sonntag fünf Opfern des Nationalsozialismus gedacht worden. Dabei wurden in der Gospert- und in der Simarstraße sogenannte Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig im Bürgersteig eingelassen.
Mit den pflastersteingroßen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Zu den Geehrten zählt die jüdische Familie Schalit, deren Vater nach Ausschwitz deportiert wurde, wo er verstarb. Seine Frau und beiden Kinder überlebten den Holocaust.
Die 1930 in Eupen geborene Tochter Rosa Schalit war auch zur Gedenkfeier gekommen. Da die genauen Umstände zum Tod ihres Vaters nie geklärt wurden und es bis heute keinen Grabstein gibt, zeigte sich die 83-Jährige gerührt über die Stolpersteine in der Gospertstraße.