Die Demonstration von Ford-Arbeitern aus Genk im November vergangenen Jahres in Köln hat ein juristisches Nachspiel. Gegen 15 Gewerkschafter aus Belgien und einen mit ihnen solidarischen Aktivisten aus Köln wurden Ermittlungsverfahren wegen »besonders schweren Landfriedensbruchs« eingeleitet.
Insgesamt 250 Gewerkschafter hatten am Europasitz von Ford in Köln demonstriert. Dabei lief die Aktion aus dem Ruder und die Polizei musste eingreifen. Anlass des Protests war damals die Ankündigung des US-Konzerns, seine Fabrik in Genk bis Ende 2014 dicht zu machen. Ihnen droht jetzt eine Gefängnisstrafe in Deutschland. Möglich ist eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.
belga/vk - Bild: Kristof Van Accom (belga)