Die geplante Struktur des Rettungsdienstes in Büllingen trifft bei den ehrenamtlichen Sanitätern nicht auf ungeteilte Zustimmung. Demnach soll das Rote Kreuz den Rettungsdienst vollständig übernehmen, innerhalb seines "Département Secours" und losgelöst von der Lokalsektion. Außerdem werde das Rote Kreuz zusätzlich einen hauptamtlichen Mitarbeiter einstellen.
Bis Dienstag sollen sich die ehrenamtlichen Rettungssanitäter entscheiden. Für Nadine Peters steht fest, dass sie den Vorschlag ablehnen wird. Die Sanitäter wollen mit einem eigenen Konzept gehört werden. Auch Alain Genten ist nach eigenen Worten "total enttäuscht". Ein hauptamtlicher Mitarbeiter sei schön und gut, erklärt Genten, aber das löse nicht alle Probleme. "Übertags wird es mit dieser sechsten Person wahrscheinlich funktionieren. Aber wer soll nachts fahren?"
Ihm schwebt eine andere Lösung vor, die auf Freiwilligendienst basieren und darum auch nicht teurer würde. Allerdings müsste es sich um mehrere Träger handeln. Am Montag soll das alternative Konzept den anderen Sanitätern vorgestellt werden.
Archivbild: Bruno Fahy (belga)