Während hier und da Städte und Gemeinden ihre defizitären Bäder schließen, geht es auch andersherum. Das zeigt das Beispiel Ostbelgien, wo das neue Schwimmbad in Kelmis gerade in Betrieb genommen wurde. In St. Vith soll das Bad im SFZ erneuert werden und in Eupen steht der Bau eines Kombibades auf dem Programm.
Noch eine Spur größer geht es im Norden des Großherzogtums Luxemburg: In Hosingen - gerade einmal eine Autoviertelstunde von der belgisch-luxemburgischen Grenze bei Wemperhardt entfernt - soll Ende November ein neues Freizeit- und Erlebnisbad eröffnen.
Zu Dutzenden sind die Bewohner der Gemeinden Parc Hosingen und Putscheid der Einladung zur Baustellenparty gefolgt, um sich vor allen anderen ein Bild von ihrem neuen Erlebnis-Schwimmbad zu machen. Investor ist der gemeindeübergreifende Zweckverband SISPOLO, Romain Wester ist dessen Präsident.
Ein solches Erlebnis-Schwimmbad bauen geht nur mit staatlicher Unterstützung - in diesem Fall von Seiten der luxemburgischen Ministerien für Sport und Tourismus. Zum anderen liegt dem ein langfristig angelegtes Nutzungskonzept zu Grunde.
Privater Geschäftsführer ist der Schweizer Harald Kannewischer. Sein Ingenieurbüro hat nach eigenen Angaben mehr als 40 Jahre Erfahrung in Bädertechnik und war von Anfang an in das Projekt in Hosingen einbezogen.
Das Erlebnis-Schwimmbad "AquaNat'Our" hat sich in der Namensgebung am Naturpark Our orientiert.
Bilder: BRF