Ecolo-Ostbelgien steht dem geplanten Asphaltwerk auf Kaiserbaracke weiterhin kritisch gegenüber. Die Partei sieht in der Anlage keinen Mehrwert für die Eifel.
Die Grünen beklagen, dass die wallonische Gesetzgebung dem Ecolo-Minister Philippe Henry keinen Spielraum lasse, den Bau des Werks abzulehnen. Ecolo sorgt sich vor allem darum, dass das Asphaltwerk der Gesundheit der Bevölkerung und der Umwelt schaden könnte.
Die Partei will daher weiterhin den Dialog mit dem Investor Enrobest suchen. So regt die Partei ein Rückhaltebecken an, damit im Falle einer Betriebsstörung Giftstoffe aufgefangen werden können.
Enrobest erhält neue Globalgenehmigung
Die Firma Enrobest hat von Regionalminister Philippe Henry eine neue Globalgenehmigung für das umstrittene Asphaltwerk auf Kaiserbaracke in Amel erhalten. Das verlautete aus der wallonischen Regionalregierung. Der Staatsrat hatte eine erste Genehmigung verworfen und weitere Auflagen für eine solche Anlage formuliert. Die neue Genehmigung würde diese Auflagen berücksichtigen, erklärte Philippe Henry. Dazu zählen Anpflanzungen oder die Einsetzung eines Begleitkomitees, in dem Anwohner vertreten sind.
Minister Philippe Henry unterstrich noch einmal die wirtschaftliche Bedeutung des Asphaltwerks, das insgesamt rund 1.000 neue Stellen schaffen soll. Enronbest habe zudem die Umweltbilanz des Projekts verbessert.
Der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels kritisiert die Entscheidung Henrys. Im Grenz-Echo sagte Stoffels, mit der neuen Globalgenehmigung umgehe Henry das noch laufende Verfahren vor dem Staatsrat. Das heble die Gerichtsbarkeit aus. Stoffels will nun weitere juristische Schritte prüfen.
ge/mitt/okr