In die langwierige Akte einer Umgehungsstraße zur Luxemburger Grenze ist Bewegung gekommen. Das Ergebnis der Vergleichsstudie liegt vor: Favorit ist demnach die sogenannte Trasse zehn.
Sie verläuft westlich von Thommen über Espeler Busch und das Ulftal in Richtung Lengeler und Schmiede. Unter anderem sieht das Projekt den Bau eines Viadukts und Lärmschutzmaßnahmen vor.
Seit Jahren kämpft die Bürgerinitiative "N62 - Jetzt reicht's!" für eine Umgehung. "Zu allererst müssen wir zufrieden sein, dass überhaupt eine Trasse gefunden worden ist, nach all den Jahren Hin und Her", sagt Gerd Hennen von der Bürgerinitiative.
Die Bürgerinitiative hatte sich für die Trasse drei ausgesprochen, die aber aus Umweltgründen nicht realisierbar sein soll. "Die Nummer zehn ist ein guter Kompromiss, aber mit hohen Kosten verbunden. Da habe ich meine Bedenken", so Hennen.
Vor einem halben Jahr hatten sich vor allem Bürger aus Thommen und Espeler mit einer Unterschriftenaktion gegen die Trasse zehn ausgesprochen. Nach Auskunft ihres Sprechers Klaus-Dieter Klauser wollen sie sich erst zusammensetzen, um über den Stand der Dinge zu beraten.
Maraite zufrieden mit Fortschritt in Sachen N62
N62: Minister Di Antonio lässt Trasse zehn näher prüfen
sp/km - Archivbild: BRF