Die Eisenbahnlinie zwischen Visé und Montzen wird früher als geplant wieder für den Gütertransport frei gemacht.
Schon ab Donnerstag könnten erste Züge wieder rollen, bestätigte der Schienennetzbetreiber Infrabel. Demnach wird die Strecke früher als zunächst angenommen wieder befahrbar sein.
Die Strecke gilt als eine der Hauptachsen des Güterverkehrs zwischen Antwerpener Hafen und deutschem Ruhrgebiet. Rund 90 Transporte nutzen die Trasse täglich.
Bis zum Abschluss der Räumungs- und Reparaturarbeiten wurde eine Umleitung via Verviers und Welkenraedt nach Montzen eingerichtet. Das macht einen Umweg von zwei Stunden.
Gegen 5 Uhr war auf Höhe von Remersdael ein Güterzug entgleist. Drei mit Neuwagen beladene Waggons sprangen aus den Schienen und stürzten mehr als 20 Meter in die Tiefe. Verletzt wurde niemand, allerdings entstand hoher Sachschaden.
Die genauen Umstände des Unfalls sind noch unklar. Infrabel konnte nach ersten Erkenntnissen Fehler bei der Signalisation ausschließen. Offenbar hatte der Unglückszug vor einem Tunnel unerwartet bremsen müssen, weil vor dem Eingang ein anderer Zug stillstand. Infolge des Aufpralls entgleiste der Güterzug.
vrt/rtbf/belga/jp/sd - Bild: Nicolas Lambert (belga)