Weniger Unfallopfer bei Verkehrsunfällen - das ist das Ziel eines Gemeinschaftsprojekts der Polizeidienste aus der Euregio Maas-Rhein. Jährlich treffen sich ihre Vertreter aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden zu vier Facharbeitskreisen, um speziell über das Thema Verkehr zu reden.
In diesen Arbeitsgruppen sollen vor allem Erfahrungen ausgetauscht werden. Am Donnerstag fand ein solcher Arbeitskreis im Rathaus in Eupen statt. "Wir versuchen anhand von gemeinsamen Zielsetzungen Maßnahmen zu ergreifen, um die Verkehrssicherheit im Allgemeinen zu verbessern", erklärt Polizeihauptkommissar Harald Schlenter, "das sind gemeinsame Großkontrollen, gemischte Streifen oder die Teilnahme an großen Events, zum Beispiel beim Großen Preis von Francorchamps und beim CHIO in Aachen."
Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit sind Aktionen gegen erhöhte Geschwindigkeit, Alkohol oder Drogenkonsum am Steuer, und Gurtmuffel. Regelmäßig werden gemeinsame Präventionsaktionen durchgeführt. Dazu gehört auch der euregionale Verkehrssicherheitstag Anfang September. "300 Beamte diesseits und jenseits der Grenze sind unterwegs, um auf die Gefahren des Schulwegs aufmerksam zu machen", erläutert Harald Schlenter. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit trägt auch Früchte: "Unfälle mit Personenschaden sind in den drei Regionen rückläufig."
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