Das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat am Montagabend eine Resolution zur Photovoltaik-Förderung und zum drohenden Anstieg der Stromrechnungen verabschiedet. Bei der Förderung sollte es nicht zu Wettbewerbsverzerrungen zwischen den einzelnen Technologien kommen.
Der Verteuerung der Stromrechnung sollte durch einen einheitlichen Einspeisetarif entgegengewirkt werden, aber auch durch die Erschließung anderer Förderquellen als der grünen Zertifikate. Das Parlament beauftragte die Gemeinschaftsregierung, diese Positionen mit Nachdruck bei den Regierungen in Brüssel und in Namur zu vertreten.
Die sozialistische Fraktion im PDG hatte die Initiative ergriffen, um, so ihr Sprecher Charles Servaty (SP), verlorenes Vertrauen wiederzugewinnen. Alle Fraktionen schlossen sich der Initiative an, Vivant zog es vor, sich zu enthalten, trotz inhaltlicher Zustimmung. Dies, weil Vivant-Sprecher Michael Balter den Vorstoß der SP nicht frei von parteipolitischem Eigennutz wähnte.
Frederik Schunck