Die Gemeinderäte von Büllingen und Hellenthal sind in Manderfeld zu einem Arbeitstreffen zusammengekommen. Gesprächsthemen waren unter anderem die Trinkwasserversorgung, die mögliche Einspeisung von alternativer Energie und der Ausbau des Radwegenetzes. Vor allem ging es darum, die unterschiedlichen Strukturen beider Gemeinden zu erklären und persönlich miteinander auszutauschen.
Das Treffen in Manderfeld hatte vor allem auch einen "gemütlichen Teil". Schließlich komme man so am leichtesten ins Gespräch, sagten die Bürgermeister Friedhelm Wirtz und Rudolf Westerburg. Seit den Anfängen im Jahr 1978 sei der Austausch zwischen ihren Gemeinden kommunaler Alltag geworden, denn die Alltagsprobleme seien auf beiden Seiten der deutsch-belgischen Grenze ganz ähnlich - wenn auch die Strukturen in Politik und Verwaltung verschieden sind.
Hier gelte es, so der Hellenthaler Bürgermeister, an den nötigen Rahmenbedingungen zu arbeiten - auch mit Blick auf den beiderseits der Grenze spürbaren Mangel an Pflegekräften. Eine Notwendigkeit, die Friedhelm Wirtz in seiner Funktion als Verwaltungsratspräsident der Interkommunalen VIVIAS nur unterstreichen kann.
Daneben gebe es eine Reihe kleiner und größerer Themen, über die sich auszutauschen lohne: So soll der RAVeL über Büllingen und Losheimergraben seine Fortsetzung finden. Die grenzüberschreitenden Kontakte laufen auch auf übergeordneter Ebene, etwa wenn es darum geht, zu prüfen, inwiefern alternativ erzeugter Strom aus der Gemeinde Büllingen ins deutsche Netz eingespeist werden könnte. Umgekehrt kann sich Friedhelm Wirtz vorstellen, dass die Gemeinde Büllingen vom Zweckverband Olef noch mehr Trinkwasser bezieht als das schon der Fall ist.
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